Ein Sprung ins kühle Wasser oder ein erfrischendes Eis – so genießen wir heiße Sommertage. Doch was tun, wenn keine Abkühlung in Sicht ist? Durch den Klimawandel sind extreme Hitzeperioden mittlerweile ein fester Bestandteil des Hochsommers, sowohl draußen als auch drinnen. Daher wird der sommerliche Wärmeschutz beim Hausbau immer wichtiger, besonders im Hinblick auf die zunehmende Wärmedämmung von Gebäuden. Thermischer Komfort lautet das Stichwort, und hier überzeugen massive Wandkonstruktionen durch ihre natürlichen kühlenden Eigenschaften.
Cool bleiben bei Hitze:
Wie Massivbaustoffe natürliche Kühlsysteme bilden
In Zeiten häufiger Hitzeperioden durch den Klimawandel bieten massive Wandkonstruktionen durch ihre natürlichen Eigenschaften effektiven sommerlichen Wärmeschutz.
Hitzeschutz durch den richtigen Baustoff
Entscheidend für den Schutz vor Überhitzung ist rein physikalisch die Masse eines Gebäudes. Massive Wände speichern kühle Nachttemperaturen und geben sie tagsüber ab. Die Wand wirkt wie eine natürliche Klimaanlage. Temperaturspitzen werden ausgeglichen. Häuser aus Kalksandstein, Leichtbeton, Porenbeton oder Ziegel bieten ein angenehmes Raumklima ohne Klimaanlage.
Wie massives Bauen wirkt
Je massiver die Wand, desto höher ist ihre thermische Speichermasse. Sie speichert kühle Temperaturen und gibt sie tagsüber langsam ab. Dies sorgt für ein angenehmes Raumklima. Ein gut durchdachtes Design ist hierbei entscheidend.
Massive Baustoffe und ihre Vorteile
Moderne Baustoffe wie Beton, Kalksandstein, Ziegel, Leicht- und Porenbeton haben hervorragende thermische Eigenschaften. Sie bieten nicht nur sommerlichen Hitzeschutz, sondern auch gute Dämmung im Winter.
Historische Vorbilder
Antike und mittelalterliche Bauten oder alte Bauernhöfe haben meterdicke Steinwände. Diese Gebäude bleiben auch an heißen Tagen kühl. Ihre massive Bauweise erklärt das Phänomen.
Ideale Kombination: Massive Wände und clevere Verschattung
Der temperaturausgleichende Effekt massiver Bauelemente lässt sich durch eine kluge Planung noch verstärken: Wichtig ist die Kombination mit einer durchdachten Verschattung. Gut platzierte Fenster und Rolläden verhindern ein Aufheizen der Innenwände. Dies ist einfach und effektiv.
Studie zum Temperaturverhalten
Eine Studie des Ingenieurbüros alware analysierte anhand von fünf Gebäuden in unterschiedlicher Bauart, wie sich die Innenraumtemperatur im Laufe eines Jahres verändert und wie leicht die jeweiligen Häuser überhitzen. Vier der Häuser waren in massiver Bauweise errichtet, eines war in Holzständerbauweise gebaut. Das Ergebnis zeigte: Die Räume in den Häusern aus Ziegel, Porenbeton, Leichtbeton und Kalksandstein waren im Sommer mehr als 2 Grad Celsius kühler als in dem Haus in Holzbauweise. Im Winter dagegen waren die Räume wärmer, da die große Wärmespeichermasse der Massivwand ein schnelles Auskühlen verhindert – und damit Energie und Heizkosten spart.
Raumklima im Jahresverlauf
Die Massivbauweise sorgt für ausgewogene Temperaturen. An heißen Tagen bleibt es innen kühl, an kalten Tagen angenehm warm. Dies erhöht den Wohnkomfort erheblich.
Energieeinsparung durch natürliche Kühlung
Massive Wände reduzieren den Bedarf an Klimaanlagen und Heizungen. Dies spart Energie und Kosten. Gleichzeitig wird die Umwelt geschont.
Fazit
Massive Stahlbetondecken und gemauerte Wände dämpfen hohe Außentemperaturen. Sie tragen zur natürlichen Regulation der Raumtemperatur bei. Dies sorgt für mehr Komfort und weniger Energiekosten.
Weitere Informationen zum thermischen Verhalten verschiedener Baustoffe und ihren Vorteilen in Bezug auf das Innenraumklima finden Sie auf unserer Wissensplattform.