Warm im Winter
Massive Wände speichern während der Heizperiode an sonnigen Tagen über die Fenster einfallende solare Wärme. Wird es abends kälter, wirkt es wie ein warmer Kachelofen und gibt die in den Wänden und Decken gespeicherte Sonnenenergie wieder an die Raumluft ab. Bei Bauwerken, die nach aktuellen gesetzlichen Vorschriften errichtet wurden, ersetzen diese Wärmegewinne circa 10 Prozent der benötigten Wärmeenergie.
Kühl im Sommer
Ein gegenteiliger Effekt zeigt sich im Sommer: Sonneneinstrahlung über große Südfenster kann das Haus zwischen Frühjahr und Herbst erheblich aufheizen. Massivwände wirken jetzt wie eine Klimaanlage: Als natürlicher Wärmespeicher bauen sie Temperaturspitzen spürbar ab und geben in den Nachtstunden die Wärme an die Räume zurück. Massivhäuser erfüllen also ganz automatisch die Anforderungen an den Wärmeschutz, die bei Neubauten Höchstwerte für die Raumtemperaturen vorgeben.