Der Bau oder der Kauf eines Hauses ist für viele Menschen eines der größten (finanziellen) Projekte ihres Lebens. Staatliche Förderung und Zuschüsse für das Eigenheim reduzieren die Gesamtbelastung der Finanzierung oder können diese erst ermöglichen. Neben bundesweiten Förderprogrammen stehen landesweite Förderprogramme im Fokus. Aber auch kommunale Programme unterstützen den Eigenheim-Interessierten.
Bundesweite Förderungen für Neubauten
Die größten Fördertöpfe fürs Eigenheim bietet die staatliche Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).
Wie der Name bereits verrät, profitiert von der Förderung, wer ein Wohngebäude energieeffizient baut. Die BEG bündelt damit die alten Förderprogramme der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) unter einem Dach.
Förderung nur für nachhaltige Gebäude
Für den Neubau von Einfamilienhäusern kann man einen KfW Förderkredit i.H.v. 100.000 € beantragen, wenn eine Lebenszyklusanalyse und die Berechnung des Energieeffizienzhausstandards vorliegen. Auch Förderkredite i.H.v. 150.000 € sind möglich. Dafür ist ein zusätzliches Zertifikat - Das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) Voraussetzung.
Um das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude zu erhalten, muss das Haus ein spezielles Nachhaltigkeits-Bewertungs-System erlangt haben. Nicht nur der eigentliche Hausbau, sondern der gesamte Lebenszyklus des Hauses ist dabei von Belang. Dazu zählen, wie viel Ressourcen nimmt der Hausbau in Anspruch? Wie hoch sind die Auswirkungen auf die Umwelt? Wie hoch die Lebenszykluskosten, wie sieht es mit der Wohngesundheit und der Energieeffizienz des Hauses aus?
Jeder Neubau wird auf die Erfüllung der Anforderungen geprüft und entsprechend zertifiziert. Die Ökobilanz des Hauses entscheidet über den Erhalt des Siegels. Relevant sind CO2-Emissionen und Energiebedarf über die gesamte Lebensphase des Hauses hinweg.
Für detaillierte Informationen zu Förderprogramme für den Neubau eines Hauses oder den Kauf einer neuen Wohnung folgen Sie bitte dem Produktfinder der KfW:
Produktfinder für Ihren Neubau | KfW
Auf den Kosten für das Nachhaltigkeitssiegel bleibt der Bauherr nicht alleine sitzen. Für den notwendigen Energieberater können Bauherren 50 Prozent der Kosten, maximal aber 5.000 Euro als Förderung erhalten. Nähere Informationen hierzu finden Sie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Weitere Förderdatenbanken im Internet
Unabhängige Förderdatenbank: www.foerderdata.de
Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie: www.foerderdatenbank.de
Förderdatenbank des VdZ (Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V.): www.intelligent-heizen.info
Förderdatenbank des BINE Informationsdienstes und der Deutschen Energie-Agentur: www.energie-experten.org
Förderdatenbank der Verbraucherzentralen und der KfW: www.baufoerderer.de
Kommunale Programme
Bayerische Förderungen für Wohneigentum
Baden-Württembergische Förderungen für Wohneigentum