Porenbetonstein

Die Materialbasis von Porenbeton bilden die natürlichen Rohstoffe Quarzsand, Zement, Kalk und Wasser.

Aus einem Kubikmeter fester Rohstoffe können bis zu fünf Kubikmeter Porenbeton hergestellt werden, denn das Volumen des massiven Baustoffs besteht bis zu achtzig Prozent aus Luft – im Ergebnis also eine optimale Nutzung der Rohstoffressourcen. Der hochwärme­dämmende Massivbaustoff ermöglicht monolithische Wandkonstruktionen, ohne Zusatzmaßnahmen oder ergänzende Baustoffe.

Wirtschaftlichkeit

Regionalität

Recycling

Wohngesundheit

Wärmedämmung

Brandschutz

Schallschutz

Wirtschaftlichkeit

Porenbeton hat eine hohe Festigkeit mit statischen Vorteilen – gerade bei mehrgeschossigen Gebäuden.

Die massiven Porenbetonsteine sind monolithisch ohne Luftkammern oder hochkantige Stege. Dadurch wird die Last über die volle Steinfläche abgetragen – für die Statik ideal. Bei geringer Rohdichte weist Porenbeton also eine gleichzeitig hohe Festigkeit auf. So können tragende Wandkonstruktionen aus Porenbetonsteinen auch bei mehrgeschossigen Gebäuden eingesetzt werden und haben zugleich Vorteile für die ökonomische Verarbeitung auf.

Regionalität

Mit etwa 35 regional verteilten Porenbetonwerken können kurze Transportwegen zur Baustelle gewährleistet werden.

Die Standortwahl für ein Porenbetonwerk richtet sich hauptsächlich nach den Sandvorkommen in der direkten Umgebung. So erfolgt der Sandabbau flexibel und bedarfsgerecht mit nur kurzen Transportwegen – gleichzeitig wird ein optimaler Produktionsprozess ohne zusätzliche Sandwaschungen sichergestellt. In Deutschland bestehen rund 35 Porenbeton­werke, die so verteilt sind, dass eine regionale Versorgung mit meist kurzen Transportwegen zur Baustelle gewährleistet ist.

Recycling

Porenbeton lässt sich leicht recyceln, da die Wände ohne zusätzliche Dämmschicht auskommen.

Die Porenbetonhersteller haben sich verpflichtet, sortenreines Material von den Baustellen und aus Abbruchmaßnahmen zurückzunehmen und in die Produktion zurückzuführen – das gilt analog ebenfalls für Produktionsabfälle. Da sich mit Porenbeton monolithische Wände erstellen lassen, die ohne zusätzliches Dämmmaterial auskommen, erleichtert das wiederum das Recycling am Ende der Nutzung.

Wohngesundheit

Porenbetonsteine sorgen für ausgeglichene Raumtemperaturen.

Der mineralische Baustoff wird aus natürlichen Rohstoffen hergestellt – er ist schadstofffrei und gibt keine Emissionen an die Raumluft ab. Des Weiteren bewirken die dampfdiffusionsoffenen und hoch wärmedämmenden Porenbetonsteine im Gebäude ausgeglichene Raumtemperaturen und ein angenehmes Raumklima. Im Winter bleibt die Wärme drinnen und im Sommer die Hitze draußen.

Wärmedämmung

Porenbeton zeichnet ein hohes Wärmedämmvermögen aus.

Die hervorragende Wärmedämmfähigkeit von Porenbeton basiert auf seiner geringen Rohdichte und seinem hohen Luftanteil. Er verfügt bei gleichzeitig hoher Festigkeit über eine niedrige Wärmeleitfähigkeit. Insofern können mit Außenwandkonstruktionen aus Porenbeton ausgeglichene Temperaturen der Innenoberflächen erreicht werden. Die dampfdiffusionsoffenen und hoch wärmedämmenden Porenbetonsteine bewirken zudem im Gebäude ausgeglichene Raumtemperaturen und ein angenehmes Raumklima ‒ im Sommer wie im Winter.

Brandschutz

Porenbeton erzeugt im Brandfall weder Rauch noch giftige Gase und enthält keine brennbaren Bestandteile.

Porenbeton ist ein mineralischer Baustoff, der keine brennbaren Bestandteile enthält und somit der höchsten europäischen Brand­schutzklasse A1 zugeordnet ist. Je nach konstruktiver Ausbildung der Wandkonstruktion ist Porenbeton für alle Feuerwiderstands­klassen von F 30 bis F 180 einsetzbar. Bereits eine 7,5 cm breite, nicht tragende Wand aus Porenbeton erfüllt alle Anforderungen der Feuerwiderstandsklasse F 90, das heißt sie hat eine Feuerwiderstandsdauer von 90 Minuten. Auch entwickelt Porenbeton im Brandfall weder Rauch noch giftige oder entzündbare Gase,trägt nicht zur Brandlast bei und behindert die Brandausbreitung.

Schallschutz

Die durch die Porenstruktur bedingte innere Materialdämpfung bewirkt einen besonders hohen Schallschutz.

Porenbeton weist auch in schalltechnischer Hinsicht vorteilhafte Eigenschaften auf. Das äußert sich ‒ bei gleicher Masse eines Bauteils ‒ in einer höheren Schalldämmung, welche auf die durch die Porenstruktur bedingte innere Materialdämpfung zurückzuführen ist. Damit können die Mindestanforderungen an den Schallschutz bei Einfamilienhäusern sowie Doppel- und Reihenhäusern problemlos erfüllt werden. Für zweischalige Haustrennwände liegen sogar Eignungsprüfungen nach den Empfehlungen für den erhöhten Schallschutz vor.