In einem Massivhaus spielen die Baumaterialien ihre besten Eigenschaften aus. Jeder Massivbaustoff punktet mit seinen Stärken in unterschiedlichen Bereichen.
Von der geografischen Lage bis zur Energieeffizienz, von den ästhetischen und funktionalen Vorstellungen der Bauherr:innen bis zu den statischen Anforderungen: Jedes Bauprojekt ist einzigartig. Deshalb ist es besonders wichtig, für Ihr Bauprojekt die passende Kombination der Baustoffe zu finden. Wir helfen Ihnen dabei!
Der Keller wird klassischerweise in Beton gegossen oder aus Steinen gemauert: für ein solides, extrem tragfähiges und schützendes Fundament. Bodenplatten und Kelleraußenwände können mit Massivbaustoffen – ohne weitere Abdichtungen aus Kunststoffen oder ähnlichem – wasserdicht hergestellt werden.
Zwar zählt der Keller baurechtlich nicht zur Wohnfläche, bietet aber vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Wird etwa der Heizungs- und Hauswirtschaftsraum im Keller untergebracht, können die Wohn- und Schlafzimmer großzügiger ausfallen oder zusätzliche Kinderzimmer eingeplant werden. Im Untergeschoss kann auch Platz für Arbeits-, Hobby- oder Gästezimmer geschaffen werden. In der Folge werden unterkellerte Häuser am Markt deutlich stärker nachgefragt als Gebäude ohne Untergeschoss.
Für die Geschossdecken im Massivbau kommt grundsätzlich mit Stahl bewehrter Beton als robuster Baustoff zum Einsatz – er wird vor Ort individuell in Form gegossen oder in Betonfertigteilen angeliefert.
Außenwände müssen dem Wetter und Lärmbelästigungen der Umwelt trotzen. Innenwände sollen die Traglasten aufnehmen, Schallübertragungen reduzieren, im Brandfall die Ausbreitung verhindern und Sonnenwärme in den Wintermonaten speichern.
Außen- und Innenwände werden überwiegend aus Mauerwerk erstellt. Dazu wurden die modernen Mauersteine in den letzten Jahren immer wieder an die aktuellen Erfordernisse des Wärme- und Schallschutzes angepasst. Natürlich kann aber auch das gesamte Haus in Beton umgesetzt werden, wenn zum Beispiel eine Sichtbetonoptik gewünscht ist. Hier gibt es bereits zahlreiche betontechnologische Innovationen.
Bei den Schrägdachkonstruktionen dominiert Holz als Material für Sparren und Pfetten. Aber auch Stahl und Stahlbetonbalken kommen zum Einsatz. Bei den Dachoberflächen handelt es sich um hybride Konstruktionen aus der Dachdeckung sowie Wärmedämmung und Abdichtungsfolien. Als Dachdeckung werden überwiegend Beton oder steiler Dachziegel aber auch Metallbleche wie Kupfer oder Titanzink verwendet.
Für Baugrundstücke mit hohen Lärmemissionen wie zum Beispiel an belebten Straßen, Eisenbahnlinien und auch in der Nähe eines Flughafens sind Schrägdächer aus Stahlbeton oder Ziegelelementen wegen ihres guten Schallschutzes zu empfehlen.